Bronchitis

WENN ES IN DER BRUST RASSELT
Tee trinken und Ruhe bewahren: So lautet die Therapie bei Bronchitis. Doch nicht immer verläuft die Erkältungskrankheit harmlos.
Bei einer Bronchitis sind die Schleimhäute der Bronchien entzündet. Hinter diesen Beschwerden stecken meist Erkältungsviren, seltener Bakterien oder Pilze. In einigen Fällen kann eine Bronchitis auch durch Reizstoffe wie Ammoniak ausgelöst werden oder als Folge einer Strahlentherapie auftreten.
Die Bronchien leiten Sauerstoff über die Luftröhre in die Lunge. Sind sie entzündet, wird der Gasaustausch beeinträchtigt. Dadurch fühlen sich Betroffene häufig wenig belastbar und angeschlagen. Weitere Symptome der Bronchitis sind Husten, Schnupfen und – sofern sich das Virus im gesamten Körper verteilt hat – Fieber.
BEI EINER BRONCHITIS IST SCHONUNG UND GEDULD GEFRAGT
Die Erkrankung ist meist harmlos und heilt ohne medizinische Behandlung innerhalb weniger Tage ab. Die Erreger werden dabei über den Schleim abgehustet. Dieser Prozess lässt sich unterstützen, indem ausreichend getrunken wird. Dadurch wird die Schleimproduktion angeregt.
Während des Krankheitsverlaufs einer Bronchitis können Symptome wie Kopf- und Gliederschmerzen medikamentös gelindert werden. Körperliche Schonung ist angeraten. Brustwickel, warme Bäder und regelmässiges Inhalieren helfen und unterstützen die Heilung. Hustenstiller versprechen einen erholsamen Schlaf trotz Reizhusten. Hier ist allerdings Vorsicht geboten: Sie sollten nicht bei produktivem, also schleimbildendem Husten verwendet werden: Kann der Schleim nicht abgehustet werden, staut er sich in den Bronchien, wodurch die Atmung behindert wird.
JETZT BESSER ZUM ARZT!
Menschen mit einem schwachen oder beanspruchten Immunsystem sollten beim Verdacht auf eine Bronchitis den Arzt aufsuchen. Gleiches gilt für Personen mit chronischen Atemwegserkrankungen.
Eine akute Bronchitis kann in seltenen Fällen zu Komplikationen wie einer Lungenentzündung führen. Auch eine Superinfektion, an der zusätzlich zu den Erkältungsviren Bakterien beteiligt sind, ist möglich. Deshalb sollte ein Arzt zu Rate gezogen werden, wenn der Husten mehrere Wochen anhält, das Atmen schwerfällt oder Fieber in mehreren Schüben auftritt. Schüttelfrost, rasselnde Atemgeräusche und Blut im Auswurf sind ebenfalls Alarmzeichen, die vom Arzt abgeklärt werden sollten.