Fersensporn

Fersensporn

KLEIN, ABER SCHMERZHAFT

Ein stechender Schmerz in der Ferse beim Auftreten oder Anlaufen: So fühlt sich ein Fersensporn an. Dieser Gewebeveränderung lässt sich jedoch vorbeugen.

Durch starke Überbelastungen der Sehnenplatte – ein kräftiges Band, welches das Fussgewölbe stützt – können kleine Risse im Sehnenansatz entstehen. Der Körper versucht diese Verletzungen auszugleichen, indem er Kalk in den Rissen einlagert. Wird die Stelle weiter belastet, bildet sich ein knochenartiger, nur wenige Millimeter langer Fersensporn, der auf Röntgenaufnahmen sichtbar ist.

LATENTE ENTZÜNDUNGSGEFAHR

Der Sporn an sich verursacht bei den meisten Menschen keine Schmerzen. Die ständige Reizung der Kalkablagerung auf das umliegende Gewebe kann jedoch eine Entzündungsreaktion der Sehnen verursachen, die mitunter sehr schmerzhaft ist.

Die Ursachen für die mikroskopisch kleinen Sehnenrisse, die zu einem Fersensporn führen, sind vielfältig. Häufig liegt eine Fehlbelastung vor, etwa durch zu enges Schuhwerk, Joggen auf zu hartem Untergrund oder fehlendes Aufwärmen und Dehnen beim Sport.

Auch eine Fussfehlstellung, Übergewicht oder langes tägliches Stehen können zu der Gewebeveränderung führen. Am häufigsten tritt ein Fersensporn zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr auf.

VIELFÄLTIGE BEHANDLUNGSMÖGLICHKEITEN VON FERSENSPORN

Um einem Fersensporn und Sehnenschäden vorzubeugen, empfiehlt es sich, die Waden- und Fussmuskulatur regelmässig zu dehnen und längeres Stehen zu vermeiden. Wer gerne joggen geht, sollte sich beim Schuhkauf beraten lassen und asphaltierte Strecken umgehen.

Treten dennoch Schmerzen im Bereich der Fusssohle auf, lässt sich ein Fersensporn mittels körperlicher Untersuchung und Röntgenaufnahme sicher diagnostizieren. Gegen die Schmerzen helfen spezielle Schuheinlagen, welche die betroffene Stelle entlasten. Zudem kommen entzündungshemmende Medikamente und, wenn nötig, Schmerzmittel zum Einsatz. Kühlende Gels und Salben beschleunigen den Behandlungserfolg.

Weitere Therapiemöglichkeiten sind das Injizieren von Kortison in die entzündete Stelle und das Zertrümmern der Kalkablagerungen durch hochfrequente Schallwellen. Schlägt diese Behandlung nicht an, kann der Fersensporn operativ entfernt werden. Es gibt aber auch in der Homöopathie passende Einzelmittel, lassen Sie sich in der Drogerie oder Apotheke dazu beraten.