Schlafprobleme

Schlafprobleme

NIE WIEDER SCHÄFCHEN-ZÄHLEN

Fast jeder dritte Schweizer hatte schon regelmässig Schlafprobleme. Dass es mit dem Einschlafen, dem Durchschlafen oder Ausschlafen nicht klappt, kann viele Ursachen haben. Behandelt werden können Schlafstörungen in jedem Fall.

Der Schlaf bietet Körper und Geist eine wichtige Ruhepause. Während im Kopf neu Erlebtes geordnet wird, regeneriert das Immunsystem. Bei Schlafmangel (fachlich: Insomnie) ist diese Erholungsphase zu kurz. Die Folgen: Konzentrationsschwäche und Gereiztheit, im schlimmsten Fall körperliche Abgeschlagenheit, Depression sowie weitere Erkrankungen in diesem Zusammenhang.

Eine Schlafstörung kann von einer körperlichen oder psychischen Erkrankung, äusseren Störfaktoren, Stress, emotionaler Belastung oder einem schlafstörenden Verhalten verursacht werden. Wer raucht, (abends) Kaffee oder zu viel Alkohol trinkt, gefährdet seine Schlafqualität. Auch ein unregelmässiger Schlafrhythmus des betroffenen Patienten macht mitunter das Ein- und Durchschlafen schwer.

STÖRFAKTOREN DER SCHLAFPROBLEME ERMITTELN

Schlafstörungen entwickeln sich schnell zum Teufelskreis, weil sie anfälliger für Krankheiten wie Bluthochdruck und Depression machen, die das Schlafproblem noch verstärken. Viele Betroffene hält zudem oft die Angst vor dem Nichtschlafenkönnen wach und macht die Nacht zum Tag.

Um wieder gesund zu schlafen, muss der Auslöser ermittelt und sein negativer Einfluss auf den Schlaf abgestellt werden. Hierzu empfiehlt sich ärztliche Unterstützung und keine Selbstbehandlung mit starken Schlaftabletten.

Daneben können auch daheim einige Vorkehrungen für einen gesunden Schlaf geschaffen werden:

  • fester Schlafrhythmus. Halten Sie feste Einschlaf- und Aufstehzeiten ein. Das schult Ihren Körper und ist wichtig für Erwachsene wie auch für Kinder
  • regelmässige Entspannung. Treiben Sie keinen Sport am Abend, vertagen Sie hitzige Gespräche und vermeiden Sie jede Aufregung vor dem Gang zu Bett.
  • ideale Ernährung. Verzichten Sie abends auf Wachmacher wie Kaffee oder Cola. Alkohol und üppiges Essen belasten den Körper und die anschliessende Nacht: Hier ist weniger mehr.
  • angenehmes Ambiente. Das Schlafzimmer sollte abgedunkelt, gut durchlüftet und nicht über 18 Grad warm sein. Achten Sie auch auf eine rückenschonende Unterlage!
  • schlaflos – kein Schäfchenzählen. Wenn Sie doch einmal wegen Durchschlafstörungen wach werden oder bleiben, konzentrieren Sie sich nicht auf das Einschlafen. Machen Sie entspannende Atemübungen oder verlassen Sie das Bett, um im Sessel ein Buch zu lesen oder Staub zu wischen: Eine eintönige, ruhige Beschäftigung bringt die Müdigkeit schnell wieder zurück.